Gedanken zum Monatsvers März

An dieser Stelle soll es in diesem Jahr zu den jeweiligen Monatsversen ein paar Gedanken geben. Unten drunter bleibt die Jahreslosung stehen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, als Download die bisherigen Kurzandachten noch einmal nachzulesen, falls das gewünscht ist.
Angedacht: 
Was kann uns scheiden von der Liebe Christi?

Das ist nicht nur die Überschrift, sondern so lautet der Vers für den Monat März aus Römer 8,35 nach der Einheitsübersetzung.
 
Jemand, der gerade keinen Ausweg aus Schwierigkeiten sieht oder schwer krank ist, mag diese Frage von Paulus vielleicht sehr provokant empfinden. Wenn uns ein Schicksalsschlag trifft, sind wir Menschen schnell dabei zu fragen: Warum?
Es lohnt sich, auf den Zusammenhang zu schauen, in dem Paulus diese Frage formuliert. Er schreibt an die Römische Gemeinde, die er besuchen möchte. Diese Gemeinde kennt ihn aber bisher nicht, denn sie wurde nicht von Paulus selbst gegründet. Deshalb erklärt er in den ersten Kapiteln, wie er den christlichen Glauben versteht. Am Ende von Kapitel 8 beschäftigt er sich dann mit der Heilsgewissheit.
 
Was bedeutet denn eigentlich „Heilsgewissheit“? Ein zentraler Punkt der christlichen Lehre ist die Rettung der Menschen, die an Jesus glauben, über den Tod hinaus. Jesus selbst hat als erster den Tod besiegt, er ist nach 3 Tagen vom Tod auferstanden. Er lebt, nur eben nicht mehr sichtbar auf unserer Erde, sondern im himmlischen, ewigen Reich bei Gott. Dieses himmlische Reich ist allen gläubigen Christen versprochen. Wenn du das für dich glauben und annehmen kannst, dann hast du die Heilsgewissheit.
 
Mit der Gewissheit in dieser himmlischen Herrlichkeit nach dem Tod weiterzuleben, gibt es für Paulus nichts, was so schrecklich sein kann, dass es ihn von der Liebe Gottes bzw. von der Liebe Christi trennen kann. Die Frage ist eher rhetorisch gemeint. Sie soll seine Zuversicht und sein Vertrauen in Gott ausdrücken. Das wird auch in den anschließenden Versen klar.
 
Römer 8, 38+39:
Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.
 
Ich wünsche dir, dass du diese Zuversicht mit Paulus teilen kannst, man könnte sagen: in guten, wie in schlechten Zeiten.
Dann sind z.B. Schmerzen nicht weniger schmerzhaft und Verluste nicht weniger traurig. Aber sie sind dann eben nicht das Letzte, was in unserem Leben wichtig ist. Selbst wenn wir in diesen Situationen zweifeln: Paulus spricht von der Liebe Christi zu uns, nicht von unserer Liebe zu ihm. Und von der Liebe Christi zu uns kann uns eben nichts trennen (scheiden)!
Mit zuversichtlichem Gruß,
Anja Wippermann
Angedacht: Was kann uns scheiden von der Liebe Christi?
zum Monatsvers März
Angedacht: Was gibt es zu lachen?
zum Monatsvers Februar
Habt ihr schon die Losung für 2023 gelesen? Sie lautet:
 
„Du bist ein Gott, der mich sieht.“ 1. Mose 16,13
 
Das sagt Hagar, die Magd von Sarah, in einer bedrückenden, beängstigenden Situation. Sie floh vor ihrer Chefin, mit der sie sich beharkte. Hagar wurde anmaßend, weil sie im Gegensatz zu Sara schwanger geworden war. Sara wollte sie dann los werden. Allerdings weiß Hagar keinen anderen Ausweg, als eine Flucht in die Wüste. Es wird ihr klar, dass sie ihr Pläne ändern muss, dass kein leichter Weg vor ihr liegt, aber dass sie eben auch nicht in der Wüste sterben muss. Sie wird von Gott gerufen und bekommt eine Verheißung.
 
Vielleicht blicken wir mit Zuversicht auf 2023, vielleicht auch mit Sorge. Hagar kann uns ein Beispiel sein, „trotzdem“ auf Gott zu vertrauen, auf seine Zusagen und Verheißungen; was immer unser persönliches „Trotzdem“ ist.

Ein tolles Poetry zur Jahreslosung von Petra Halfmann findet ihr unter folgendem Link: "Du bist ein Gott, der mich sieht"  (Evtl. die Werbung überspringen oder abwarten ;) )

Ein gesegnetes neues Jahr wünscht euch
Anja Wippermann